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Unternehmer oder Selbstständig? Was ist eigentlich der Unterschied?

  • Auf der Suche nach einer guten Abgrenzung zwischen Unternehmer und Selbstständigen habe ich viel in meiner Historie geforscht, denn ich war Unternehmer UND Selbstständiger.

  • Die drei Phasen im Unternehmertum helfen Ihnen sich einzusortieren und Ihren Weg zu bestimmen.

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(C) Heiko Rössel

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Die drei Phasen des Unternehmertums

 

Immer wieder ist von

 

  • Unternehmern oder/und

  • Selbstständigen

 

die Rede. So habe ich diese Differenzierung zum Anlass genommen, eine Abgrenzung zwischen Selbstständigkeit und Unternehmertum zu definieren und dann die drei Phasen des Unternehmertums, die damit im Zusammenhang stehen, aus meiner Perspektive zu beschreiben. Natürlich gibt es keine finale Definition dieser Begrifflichkeiten oder der Phasen, sodass ich auch hier nur meine ganz persönliche Interpretation wiedergebe.

 

Geht es um die Differenzierung von Unternehmer und Selbstständigen, so hat dies auch etwas mit den Phasen des Unternehmertums zu tun. Höchstwahrscheinlich werden die meisten Unternehmer am Anfang ihrer Laufbahn auch einmal selbstständig gewesen sein. Und so geht es zunächst um die Abgrenzung des Begriffes Selbstständiger und Unternehmer.

 

Selbstständig

Nach meiner Interpretation ist jemand dann selbstständig, wenn er selbst am operativen Geschäft mitarbeiten muss. Bestes Beispiel für Selbstständige sind Ärzte und Rechtsanwälte, die oft ohne ihr eigenes Zutun auch keinen Umsatz und kein Business machen können. Sind diese Selbstständigen nicht im Business präsent, passiert nichts.

 

Unternehmer

Unternehmer dagegen haben ihr Geschäft so organisiert, dass es grundsätzlich ohne sie funktionieren kann. Das heißt nicht, dass sie nicht mitarbeiten können, mitarbeiten müssen würden sie aber nach meiner Definition nicht.

 

Diese Abgrenzung hat nun auch etwas mit den

Phasen des Unternehmertums

zu tun, die ich im Weiteren erläutern möchte:

 

Erste Phase

Die erste Phase des Unternehmertums ist die Selbstständigkeit. So heißt es ja auch üblicherweise, „ich mache mich selbstständig“ und nicht „ich mache mich Unternehmer“. Wenn sich ein Unternehmen etablieren soll, wird zunächst das Gründungsteam oder die Gründungsperson eine Selbstständigkeit durchführen und natürlich werden diese Menschen auch operativ tätig werden, um das Geschäft zu entwickeln.

 

Es dürfte nur sehr wenige Fälle geben, bei denen die Unternehmer direkt als Unternehmer einsteigen und dann, in der Regel mit viel Kapital, direkt unternehmerisch tätig werden. Denkbar ist das natürlich, wenn z.B. ein Unternehmer ein Unternehmen kauft.

 

Beginnt das Unternehmen aber von Anfang an, dürften die meisten Unternehmer zuerst selbstständig tätig werden.  

 

In dieser Phase gibt es nun eine Differenzierung:

 

  • Es gibt Selbstständige, die gerne Unternehmer sein möchten, und diese Menschen würde ich auch in dieser Phase schon als Unternehmer bezeichnen.

  • Andererseits gibt es Menschen, die nie vorhaben, ein Unternehmen zu etablieren und selbstständig sind und bleiben wollen. Hier gehören u. a. Rechtsanwaltskanzleien, Ärzte oder kleine Beratungs- und Coachingunternehmen dazu, die als Ein-Mann- bzw. -Frau-Unternehmen agieren. Deren Protagonisten haben oftmals gar nicht vor, ein Unternehmen zu gründen, natürlich kann es trotzdem ein erfolgreiches Geschäftsmodell sein.

 

Am Ende dieser ersten Phase ist also ein erprobtes Geschäftsmodell gegeben. Es funktioniert und kann nun skaliert werden. Mit der Skalierung beginnt die zweite Phase.

 

Zweite Phase

In der zweiten Phase geht es um den Ausbau und die Entwicklung des Geschäftsmodells. Es geht darum, das entwickelte, das ausprobierte und das, was sich bewährt hat, nun weiter zu skalieren. In letzter Konsequenz geht es darum, mehr Produkte oder Dienstleistungen an mehr Menschen zu verkaufen und damit Umsatz und Gewinn zu entwickeln.

 

In dieser Phase geht es um die Skalierung der Produkte, aber auch um die Etablierung von Geschäftsmodellen und Prozessen. Das Übliche ist der

 

  • Aufbau einer Ablauforganisation, das heißt die Definition von Prozessen. Aber auch das Entwickeln der

  • Aufbauorganisation, das heißt, wer für was zuständig ist, gehört in diese Phase.

 

Üblicherweise sind „Rollen“ das verbindende Element zwischen Prozessen, das heißt der Ablauforganisation und dem Organigramm, das heißt der Aufbauorganisation. Die Rollen werden im Prozess spezifiziert und im Organigramm benannt und „verbaut“.

 

Ein sich entwickelndes skalierendes Geschäftsmodell kann nun immer weiter getrieben werden. Es können immer mehr Produkte entwickelt werden, immer neue Zielgruppen aufgemacht werden und immer mehr Produkte an neue und bestehende Zielgruppen verkauft werden. So kann sich das Geschäft weiterentwickeln und in verschiedene Dimensionen auch territorial ausdehnen.

 

Der Unternehmer hat die Aufgabe, das Geschäft zu entwickeln und mehr an statt im Unternehmen zu arbeiten. Natürlich ist es dem Unternehmer, wie bereits eingangs gesagt, nicht untersagt, auch im Unternehmen mitzuarbeiten. Er sollte es in dieser Phase aber nicht mehr müssen.

 

Die zweite Phase ist die Phase, die nun theoretisch immer weitergehen kann. Für den Unternehmer, für die Unternehmerpersönlichkeit, für den Menschen, gibt es aber noch eine dritte Phase. Und auch diese dritte Phase gehört gleich in die Grundüberlegungen einbezogen. Die dritte Phase ist die Phase des Ausstiegs.

 

Dritte Phase

Ist ein etabliertes und skaliertes Geschäftsmodell gegeben, sind die Prozesse und die Organigramme gesetzt und die Menschen wissen, was sie zu tun haben, kann der Unternehmer das Geschäft wohlwollend beobachten, muss aber selbst nicht mehr aktiv werden.

 

Hat er dies geschafft, kann er aus dem Unternehmen ausscheiden.

 

  • Er kann jetzt an Nachfolger übergeben, 

  • er kann es verkaufen oder

  • er kann angestellte Manager mit der Führung des Geschäfts beauftragen.

 

Auch diese Phase muss gut gemanagt werden, weil mit dem Unternehmer nicht nur die Arbeitskraft und der Visionär, sondern natürlich auch ein Stück weit die Seele (s)eines Unternehmens das Unternehmen verlässt. Das nachfolgende Management muss für diesen Schritt gut vorbereitet sein und muss die Mitarbeiter und die Kunden gut „mitnehmen“.

 

Erst wenn diese dritte Phase durchlaufen ist, ist das Unternehmen tatsächlich für die weitere Entwicklung sicher aufgestellt.

Erst wenn das Unternehmen tatsächlich nachweisen kann, dass es ohne den Gründungsunternehmer auch allein funktioniert, ist es nachhaltig positioniert.

 

Ich habe in meinem Unternehmerleben alle drei Phasen durchschritten. Anfangs war ich gemeinsam mit meinem Geschäftspartner selbstständig in Phase 1. Dann haben wir gemeinsam das Geschäftsmodell etabliert und entwickelt bis am Ende eine fast 100 Mann große Organisation resultierte. Nun haben wir vor nicht allzu langer Zeit das Geschäft in die Hände des Managements übergeben und können nun als Aufsichtsrat wohlwollend beobachten, wie sich das Geschäft ohne unser Zutun weiter entwickelt.

Daher berichte ich von diesen drei Phasen nicht aus einer akademischen Perspektive, sondern aus einem tatsächlichen Erleben.

 

Es ist nicht zu werten, ob Menschen sich als Selbstständige positionieren und auch nie mehr sein möchten oder den Weg ins Unternehmertun einschlagen wollen. Jedem erfolgreichen Freiberufler und Selbstständigen, der ein erfolgreiches Geschäftsmodell entwickelt und etabliert hat (Phase 1), kann ich aber nur empfehlen, den Weg als Unternehmer (Phase 2 und später zwangsläufig Phase 3) auszuprobieren.

 

Es macht auf jeden Fall viel Spaß zu sehen, wie die eigenen Ideen viel breiter gestreut werden, wenn ein ganzes Team und viele Menschen daran mitwirken.

 

Auf diesem Weg wünsche ich Ihnen viel Erfolg,

 

unternehmen Sie was,

Ihr Heiko Rössel.

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