Maslows Bedürfnispyramide als Businessmethode interpretiert. Erreichen Sie Menschen besser. Nutzen Sie die Erkentnisse der Psychlogie. Die Grundbedürfnisse nach A. Maslow können als "Tool" als Methode im täglichen Arbeiten mit Menschen genutzt werden. Hören Sie, wie es geht!

 

Die Maslowsche Bedürfnispyramide

 

In den 1940er Jahren wurde durch Abraham Maslow (1908 bis 1970) die Bedürfnispyramide entwickelt. Dieses recht weit verbreitete, fast schon populärwissenschaftliche Modell beschreibt die Grundbedürfnisse des Menschen aufgetürmt in einer Pyramidenstruktur.

 

Gemäß Maslow muss immer eine Ebene erreicht sein, dass die Nächste in Angriff genommen werden kann. Man kann also in der Pyramide nur stufenweise nach oben gelangen. 

 

Ich habe mich mit der Interpretation, die klassischerweise zur Erklärung der Bedürfnispyramide verwendet wird, recht schwergetan und eine eigene Interpretation entwickelt.

 

Diese eigene Interpretation eignet sich dann sehr gut als Businessmanagement und Führungsinstrument immer dann, wenn Sie, lieber Leser, lieber Hörer, mit Menschen zu tun haben. 

 

Zunächst möchte ich aber die Schichten der Bedürfnispyramide kurz vorstellen:

 

• Die unterste Ebene sind die Grundbedürfnisse, hierzu gehört Essen, Trinken, Schlafen, Atmen, aber auch der Gang zur Toilette.

• Die nächste Ebene sind die Sicherheitsbedürfnisse, Menschen möchten „ein Dach über dem Kopf“.

• Ein weiteres Grundbedürfnis sind Kommunikationsbedürfnisse, hier geht es darum, dass Menschen gesellige Wesen sind und sich mit anderen austauschen möchten, in einer Community leben möchten.

• Die vierte Ebene in der Bedürfnispyramide von Maslow sind die Individualbedürfnisse. Hier geht es darum, individuelle Erfolge zu erreichen und zu feiern.

• Die oberste Ebene von Maslows Pyramide ist die Selbstverwirklichung. Hier geht es darum, einen besonderen Glücksmoment zu erreichen, so jedenfalls meine Interpretation.

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Ich habe die Definition der fünf Ebenen hier mit meinen Worten geschildert, meine Beschreibung hat keinen Anspruch auf wissenschaftliche Korrektheit, sie soll darstellen, wie ich diese Pyramide für mich interpretiert habe.

 

Nun wird klassischerweise versucht, Menschen in dieser Pyramide einzusortieren.

Damit tat ich mir schwer.

 

Da wir in Westeuropa die untersten drei Ebenen der Pyramide erreicht haben, sind ja irgendwie alle Menschen dann doch in Ebene 4, vielleicht maximal immer wieder mal in Ebene 5 anzutreffen. Dadurch ergibt sich durch die Anwendung dieser Pyramide kein Unterschied, der im Geschäftskontext irgendwie nützlich sein könnte.

 

Im Rahmen eines spannenden Gespräches zu der Pyramide kam mir aber ein anderer Gedanke, nämlich die Pyramide situativ anzuwenden.

 

Was heißt das?

 

Ich versuche nicht, Menschen in die Pyramide einzusortieren, sondern ich versuche, den jeweiligen Augenblick mit dieser Pyramide zu vergleichen.

 

Hat der Mensch grade in diesem Augenblick seine Grundbedürfnisse befriedigt,

sind seine Sicherheitsbedürfnisse bedient und so weiter und so fort.

 

Wie lässt sich das konkret im Businesskontext nutzen:

 

Die Grundbedürfnisse werden beispielsweise durch eine gute Organisation von Pausen, beispielsweise zum Lüften, zum Essen, Trinken, aber auch zum Gang auf die Toilette ermöglicht.

 

Die Sicherheitsbedürfnisse sind dann gegeben, wenn die Menschen frei und ungehemmt arbeiten können, ohne Angst vor Repressalien oder Bestrafung zu haben. Natürlich gehört die Sicherheit des Arbeitsplatzes ebenso zu dieser Kategorie. 

 

Die soziale Komponente, die Teamkomponente, wird durch ein harmonisches Team und die Organisation einer gesunden Kommunikation erreicht. Wenn sich Menschen vertrauensvoll auf Augenhöhe begegnen und wertschätzend miteinander kommunizieren, ist die dritte Ebene gut vorbereitet, die Menschen fühlen sich wohl.

 

Erst wenn diese drei unteren Ebenen durch Sie als Manager, als Führungskraft oder auch im Rahmen Ihrer Kundenprojekte sichergestellt wurden, können die Ergebnisse erzielt werden. Für mich zählen zu den individuellen Ergebnissen die Ergebnisse der Einzelnen, aber auch die Ergebnisse von Teams, die dann hoffentlich gebührend gefeiert werden können.

 

Vielleicht gelingt es im Team dann immer wieder mal, ein gemeinsames tolles Erlebnis zu feiern und in einen „Flow“ zu kommen. Das assoziiere ich dann mit der Ebene der Selbstverwirklichung, die Glücksmomente zu haben und auch zu feiern.

 

Bei der Durcharbeitung der Maslowschen Bedürfnispyramide für Ihr Business wünsche ich Ihnen viel Erfolg,

 

unternehmen Sie was,

 

Ihr Heiko Rössel.